Das legendäre RSG-Canyon-Team

( Das Canyon-Team war eine Mannschaft innerhalb der RSG )

by Waldo

Erster Wettkampf - erster und zugleich letzter Bericht: 

Starten tun wir natürlich in den neuen, weißen,extra für uns angeschafften Trikots. Denn die anderen fahren in Luschibraun!

Wir, das sind:

Harry "Speedy" Stößelt, Thomas "Brägel" Kessler, Edwin "Newbie" Stößelt, Sigi "Weizen" Strobel und Walter "Waldo" Ullrich.

Vom Start weg legen wir los wie die Feuerwehr. Nach mehreren hundert Metern sieht Sigi einen Imbiss mit leckeren Bratwürsten und Weizenbier. Plötzlich schreit der Ärmste auf: "Platten"! und muss im gleichen Augenblick aufgeben, genau am Bratwurststand. Unser Teamfahrzeug hat leider mit einem solch frühen Einsatz noch nicht gerechnet und entspannt noch beim Dorfstodl bei Kaffee und Kuchen.

Die wilde Jagd geht weiter, wir rufen Sigi unser Bedauern zu, obwohl wir ihn alle beneiden um sein Glück. Edwin geht in die Führung, er will unbedingt den Start-Ziel-Sieg. Doch er hat das 30 km-Rennen leider mit 30 Minuten Dauer verwechselt. Sein Fullspeedtempo hält er jedenfalls knapp vier Minuten durch, dann platzt er ..... nein, nicht der Reifen. Edwin selber platz, ruft noch was vom "roten Bereich" und rollt zum Ziel oder besser gesagt, zum Start zurück. 

Nun legt unsere Geheimwaffe Thomas los. Er fährt den ersten seiner etwa 37 Ausreißversuche von jeweils ca. 20 m Länge. Als er nach dem 23. Versuch immer noch nicht weggekommen ist, frage ich ihn nach dem Sinn. Er meint, ich hätte überhaupt keine Ahnung von Taktik im Radsport. Und ob ich noch nie etwas davon gehört habe, dass mann so seine Gegner demoralisiert und zermürbt, so wie Armstrong damals nach Alpe d' Huez? Nun, bei Armstrong mag das ja geklappt haben. Aber unser Thomas zermürbt nicht das ganze Feld, sondern gerade mal einen Fahrer und das ist er selber. Nach seinem 37. und letzen Vorstoß muss er selber einsichtig geworden sein. Jedenfalls haben wir ihn die nächsten sieben Wochen nicht mehr gesehen, bis er wieder im Dorfstodl auftauchte. Leider ohne sein Canyon, das hat er damals gleich noch am Renntag abends verkauft zu einem Schleuderpreis: Im Inserat stand "Notverkauf". Jetzt ist er nur noch mit Pedelec unterwegs. 

Harry und Waldo kämpfen nun alleine gegen die braune Übermacht. Allerdings haben sie ein etwas merkwürdiges Verständnis von Teamtaktik. Sie machen sich nämlich gegenseitig fertig. Und das geht so: Mal fährt Harry 5 Minuten vorne im Wind, dann ist Waldo vorne. Dann führt wieder Harry, bis Waldo ihn erneut ablöst. Die beiden fahren sich die Seele aus dem Leib, während die Gegner hinten schon unruhig werden und zu maulen beginnen. "Schlafwagentempo! Luschirennen! Schon wieder Regenerationstraining! Kann denn nicht irgend einer mal Gas geben?" usw. Die beiden vorne stört das aber nicht, sie setzen ihr Weselspiel fort bis etwa zwei km vor Leinburg. Da fallen beide nahezu gleichzeitig völlig entkräftet vom Rad! Wer zuerst schwächelte ist ungeklärt und wir zur Zeit noch diskutiert. Sanitäter mit Notinfusion können glücklicherweise das Schlimmste verhindern! 

Die anderen aber, Herbie, Platon, Roberto, Werner, Gert, die beiden Peter und viele andere fahren entspannt und ausgeruht dem Ziel entgegen. Gemeinsam rollen sie über die Ziellinie.

"War zwar recht langsam heute", so meinen Sie hinterher im Dorfstodl, bei ihrer Siegesfeier, "ganz schlechter Schnitt" langweiliges Rennen, aber das war ja eigentlich klar, bei diesem Gegner, der RSG-Canyon-Leinburg war das nicht anders zu erwarten".

Für die Autorenschaft dieses "Fundstücks" übernehme ich noch keine Verantwortung - schließlich möchte ich von Thomas nicht unabsichtlich oder auch absichtlich in den Straßengraben gefahren werden. 

Viele Grüße 

Walter

Am 24.11.2012 trafen sich die RSG-Mitglieder im Bräustüberl zu ihrer Weihnachtsfeier - wir wurden gut bewirtet und die Stimmung war Spitze !

Es wurden viele sportliche Pläne für die Saison 2013 besprochen und konkret ein Termin für den Geburtstag zweier Mitglieder die alle RSG´ler inkl. Ihrer " besseren Hälften " eingeladen haben festgelegt ! (Bilder der Feier in der Galerie)

Leinburg | Einige Mitglieder der RSG Leinburg trainierten auf Mallorca. Tagesetappen zwischen 65 und 150 km gespickt mit ordentlich Höhenmeter ergaben am Schluss der Woche ein Gesamtleistung von 740 km.
Bei der einwöchigen Vorbereitung kamen der kulinarische und der kameradschaftliche Anteil nicht zu kurz.

Für 2013 ist bereits eine Trainingswoche auf Mallorca angedacht.
Die RSG Leinburg trifft sich von März bis September immer samstags um 14 Uhr am Kornmarkt. Interessierte Radsportler sind gerne willkommen.

BR-Radltour Tagesetappe Lauf-Gunzenhausen

Leinburg | Als Anfang Juli die Pegnitz-Zeitung darauf hinwies, dass man sich erstmalig für eine Eintagesetappe von Lauf nach Gunzenhausen im Rahmen der BR-Radltour bewerben kann, nutzten die beiden RSG-Mitglieder Günther Wild und Joachim Edinger umgehend das Bewerbungsverfahren. Anfang August erhielten sie dann die Teilnahmebestätigung vom Bayerischen Rundfunk. Die BR-Radltour gibt es seit über 20 Jahren und führt jedes Jahr neu durch die schönsten Regionen Bayerns.

Dieses Jahr startete der Tross von 1200 Radlern in Bad Reichenhall. Vorletzter Etappenort der Tour war Lauf a. d. Pegnitz. Am letzten Tourtag ging es dann von Lauf nach Gunzenhausen mit weiteren 180 Eintagesfahrern aus dem Laufer Umland. Start war um 9 Uhr. Die letzte Etappe führte unter anderem durch unser Leinburg. Die Teilnehmer und besonders die beiden RSG-Mitglieder wurden von den zahlreich an der Strecke stehenden Leinburgern lautstark unterstützt. Beeindrucken war auf der ganzen Tour wie engagiert die Bevölkerung am Streckenrand die Radltour mit Applaus bedachte. Highlight war aber trotzdem für die beiden Teilnehmer die Durchfahrt in Leinburg.

Die erste Rast war dann in Feucht. Hier konnten die Teilnehmer kostenlos Essen und Trinken fassen. Danach ging es weiter nach Abenberg. Hier wurde dann eine Mittagspause eingelegt bevor es zum Endziel nach Gunzenhausen ging.

Auch die Ankunft in Gunzenhausen auf dem Marktplatz war ein Erlebnis. Tausende Gunzenhauser und der Bayerische Rundfunk empfing die BR-Radltour. Am Abend fand, wie an jedem Etappenort, ein großes Rahmenprogramm mit Moderation und bekannten Bands statt.

Zurück ging es dann am Abend. Die Rückfahrt nach Lauf war mit Bussen durch den BR bestens organisiert.

Joachim Edinger